Freelancer-Marketing: In 6 Schritten zum eigenen Blog

Bloggen für Freelancer

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Der Freiberufler. Da steht er nun mit seinem Business und stellt sich häufig folgende Fragen: Wie bekomme ich Aufmerksamkeit, wie kann ich überzeugen und wie generiere ich Kunden oder Umsatz? Das Geheimnis zum Erfolg lautet: Content is king!

Blog – Warum eigentlich?

Egal ob Werbetexter, Blockhausbauer oder Erna von nebenan… Der Konsument von heute googelt, wälzt Forenbeiträge, vergleicht Testurteile, liest Bewertungen, teilt sich mit und tauscht sich aus. Der moderne Kunde ist also informierter und vernetzter denn je.

Das bedeutet, nie war es sinnvoller Inbound- bzw. Content Marketing zu betreiben und seiner Zielgruppe entsprechenden Mehrwert anzubieten.Das einfachste und gleichzeitig wirkungsvollste Instrument im Online Marketing heißt „bloggen“.

Ein Blog zieht Besucher auf die Website, bietet Gesprächsstoff und kann sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Diese Methode der Werbung ist indirekt und außerdem unaufdringlich, was das Image stärkt. Überzeuge mit Knowhow und gewinne Vertrauen, was zu einer langfristigen Kundenbindung führt. Das wiederum steigert die Viralität sowie Verweildauer und fördert die Sichtbarkeit in Suchmaschinen.

Tipp:
Wichtiger noch als ein guter Schreibstil ist eine gute Recherche, um sich als Experte präsentieren zu können. Sei immer gut informiert!

In 6 Schritten zum Blogger

Mit der nachfolgenden Anleitung ist dein eigener Blog ganz nah.

  1. Zielgruppe definieren
  2. Themen finden & Redaktionsplan anlegen
  3. Suchmaschinenoptimierung (SEO, Keywords)
  4. Schreiben
  5. Veröffentlichen
  6. Teilen (Social Media)

Tipp:

Auch wenn man als Freelancer meist flexibel oder geübt ist, die Textproduktion kostet Zeit. Im Zweifel macht es Sinn, einen externen Dienstleister damit zu beauftragen. Zwar ist die Quantität nicht ganz unwichtig, doch die Qualität ist entscheidender.

1. Zielgruppe definieren

Finde das Problem und biete eine professionelle Lösung an. Stell dir dabei folgende Fragen:

Über was schreibe ich und für wen? Was ist interessant oder hilfreich, wer profitiert von meinem Inhalt?

Angenommen, du bist freiberuflicher Texter im Bereich PR, Fokus Lifestyle. Von Redakteuren und Werbe- oder E-Commerce-Agenturen bis hin zu allen Unternehmen mit Lifestyle-Produkten, wäre das als Zielgruppe noch zu breit.

Denn was den Vasenhersteller überzeugt, findet die Werbeagentur vielleicht völlig unnütz. Entscheide dich für die attraktivste Sparte und konzentrier dich auf eine klar definierte Zielgruppe!

Und jetzt gib dieser Zielgruppe ein Gesicht, einen Namen, eine Seele – entwickle eine sogenannte Persona. Mehr zum Thema Persona gibt es bei HubSpot.

Tipp:
Je passionierter du einem Thema gegenüberstehst, umso leidenschaftlicher wird auch der Inhalt. Je definierter die Zielgruppe, umso besonderer und bedeutungsvoller der Blog.

2. Themen finden & Redaktionsplan anlegen

Die Zielgruppe ist erfolgreich definiert, nun geht es an die Redaktionsplanung.

Als Freelancer sollte man halbwegs organisiert sein und ein Redaktionsplan bietet viele Vorteile. Pluspunkte wie Überblick behalten (was war, was ist und was kommt) und Ideen sammeln, liegen auf der Hand.

Doch lassen sich mit einem Redaktionsplan auch saisonale oder wiederkehrende Themen erfassen, verarbeiten und einplanen. Lass aber ruhig ein bisschen Raum für Spontanität und bleib zum Beispiel flexibel für aktuelle Ereignisse.

Besonders einfach geht es für den Anfang mit Excel. Zum Start empfehlen sich folgende Spalten:

  • geplantes Datum der Veröffentlichung
  • Rubrik / Kategorie
  • Überschrift
  • Thema (Inhaltlicher Kern)
  • Zusätzlicher Content (Bilder, Infografiken, Videos etc.)
  • Tags
  • Keywords
  • Links & Quellen

Tipp:

Bevor der Blog online geht, ist es hilfreich, schon 3-4 Beiträge in petto zu haben und die nächsten Themen eruiert zu wissen. So ist man gewappnet für Ideen-Flauten oder zeitliche Engpässe.

3. Suchmaschinenoptimierung (SEO, Keywords)

Keywords sind das A & O, damit der erstellte Content auch gefunden wird. Doch nicht nur deshalb bringt ein Blog Traffic. Neue, frische Texte sind Futter für Google und verbessern ebenfalls das Ranking in den Suchmaschinen.

Dabei sollten die Keywords nicht zu beliebt sein – denn umso höher ist die Konkurrenz. Eine Mischung aus speziellen und geläufigen Keywords ist hier der Schlüssel.

Lese hier mehr zum Thema SEO: Warum du dich als Freelancer um SEO kümmern solltest – und wie du startest

Tipp:
Interne Verlinkungen oder Links zu anderen Websites sind ebenfalls förderlich für ein gutes Suchmaschinenranking.

4. Schreiben

Durch das Schreiben und Bloggen hilfst du nicht nur den Lesern, du hilfst auch dir selbst. Denn mit jeder Recherche, mit jedem Beitrag und mit jeder Reaktion lernst du dazu. Durch dieses erworbene Wissen platziert man sich als Experte.

Und mit Experten arbeitet jeder gerne zusammen.
Und speziell als „Texter“ ist so ein Blog natürlich hilfreich um direkt eine Referenz in Expertise und Stil (Wording) zu geben.

Tipp:
Aus sehr langen Themen sollte man Beitrags-Serien machen. Statt also einen Beitrag über 6.000 Wörtern zu schreiben, splitte das Thema und mache beispielsweise 6 Beiträge daraus. Der Vorteil – ist das Thema gut, bleibt der Follower dran und liest am Ende 5 Beiträge mehr.

5. Veröffentlichen

Sollte keine eigene Homepage vorhanden sein, in der sich ein Blog einbinden lässt, bietet das Tool WordPress eine hervorragende Lösung. Das Basispaket ist kostenlos und ermöglicht die Auswahl zwischen Hunderten Themes (Design-Vorlagen), welche sich individuell anpassen lassen.

Schnellanleitung für WordPress:

  • Gehe auf wordpress.com und suche dein Service-Paket aus.
    Wer keine Webadresse mit example.wordpress.com haben will, muss mindestens 4€/Monat zahlen. Wen das nicht stört, der ist mit dem kostenlosen Starterpaket sehr gut bedient.
  • Gib dem Baby einen Namen
    Es kann sein, dass deine Wunschdomain bereits vergeben ist. Dann eben weiter mit Plan B…
  • Suche ein Theme aus und installiere es
    Nachdem die Grundstruktur ausgewählt ist, geht es an die Individualisierung. Je nach Template kann das Menü variieren, das Gerüst bleibt aber dasselbe.
  • Lerne dein neues Werkzeug kennen
    Wer ins Stocken gerät, findet online ausreichend Blogs oder Tutorials die templatebasierte Hilfe oder Lösungen anbieten. So wie du bald!

Mehr Details zum erstellen eines Blogs mit WordPress gibt es bei Pressengers.

Tipp:
Fließtext schreckt ab und wird von niemandem gern gelesen. Lockere deinen Post, auf indem du Zwischenüberschriften, Grafiken oder Zitate einbaust.

6. Teilen (Social Media)

Teile dein Wissen und erzähl davon in sozialen Netzwerken. Heutzutage ist es als Freiberufler wesentlich einfacher, von sich rede zu machen. Fütter deine Kanäle und überleg dir, ob durch deinen Blog noch weitere Plattformen in Frage kommen. Von Facebook, XING, Twitter & Co. bis hin zu Instagram oder Tumblr ist hier ausreichend Netzwerk vorhanden.
So, und jetzt sprich darüber!

Tipp:
Da du ja nun dazugehörst, hier ein bisschen Input, welche Kanäle interessant sind:
15 Twitterer und Blogs, die Freelancer im Blick behalten sollten.

Bild: depositphotos.com/Pixelery.com (Konstantin Androsov)

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