SEO: Rezepte von früher sind heute oft wertlos

Herausforderung SEO

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Durchstöbert man das Netz auf der Suche nach SEO Geheimtipps oder SEO News, so stößt man immer wieder auf Beiträge, die schon lange nichts mehr mit der aktuellen Situtation der Suchmaschinenoptimierung gemein haben. Viele Artikel stammen aus den Jahren 2010 bis 2012, weit vor den Einführungen der letzten Google-Updates wie dem aktuellen Penguin 2.0.

Bedeutender noch wird es bei Posts vor dem Juni 2011, dem Monat, in dem das soziale Netzwerk Google+ startete, durch das sich die SEO-Welt maßgeblich verändert hat. Wir möchten daher einen kurzen Überblick über wichtige strukturelle Änderungen der letzen 2 Jahre geben.

1. Keywords und Texte

„Keyword-Targeting“ ist seit jeher ein entscheidender Faktor im Zuge der Suchmaschinenoptimierung. Mit jedem Update agieren Google-Bots cleverer, um sinnlosen Keywordplatzierungen entgegenzuwirken und wirklich nur die Informationen anzuzeigen, die für den Besucher relevant und gut zu lesen sind.

Genügte es früher noch, sehr spezifische Schlagwörter zu platzieren, mit denen die Webseite gut ranken sollte, so bewertet Google besonders in der letzten Zeit, wie gut Texte in semantischem Einklang mit Keywords stehen und ob die Verständlichkeit der Sätze hoch ist.

Hier empfiehlt es sich also mittlerweile, eher auf ein weiter gefasstes sprachliches Spektrum zu setzen und damit die ausgewählte Zielgruppe zu erreichen. Die oberste Regel ist: Schreiben Sie für den Besucher, nicht für die Suchmaschine!

2. User Experience

Anknüpfend an die vorherige Argumentation ist das SEO-Pendel insgesamt stärker in Richtung guter User-Experience anstelle von handwerklich korrekter On-Page-Optimierung umgeschlagen. So ist es von maßgeblicher Bedeutung, die Kennzahlen „Seiten pro Besuch“, die „durchschnittliche Besuchsdauer“ und die so genannten „Bounce-Raten“ durch ein ansprechendes Konzept zu verbessern, anstatt auf eine künstlich erzeugte hohe Keyworddichte zu setzen.

Ebenso sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass Webseiten für Besucher mit mobilen Endgeräten, auch in puncto Ladezeiten, optimiert sein sollten. Die Anzahl der Handy- und Tabletuser steigt stetig!

Webseiten sind in der letzten Zeit medial sehr vielseitig geworden. Der Schwerpunkt liegt meist zwar immer noch auf Texten, jedoch schalten immer mehr andere Medien Einzug, die es zu optimieren gilt. So werden Inhalte von PDF-Dateien von Google besonders hoch eingestuft und sollten ebenfalls nicht als bloßes Mittel der Keyword-Platzierung genutzt werden.

3. Off-Page

Im Bereich der Off-Page-Optimierung war es in der Vergangenheit üblich, Beiträge mit gleichartigem Inhalt an so vielen Stellen wie möglich im Netz zu verteilen, um Backlinks zu erzeugen Auch hier hat Google eingegriffen und straft Beiträge ab, die inhaltlich nicht im Zusammenhang mit den Websiteauftritten stehen.

Es ist daher empfehlenswert auf wenig, dafür hochwertigen Content zu setzen, der von professionellen Autoren (auch in Form von Videos oder Informationsgrafiken) verfasst wurde.

4. Soziale Netzwerke

Mit der Einführung des Author-Tags für Beiträge hat sich eine weitere Revolution im SEO vollzogen. Beiträge wie Blog-Posts sollten nicht mehr einfach veröffentlicht, sondern mit einem Google+ Autorenaccount verknüpft werden.

Diese Funktion wird in der Google Suche besonders hoch angesehen und besser gerankt. Autoren sammeln dadurch Aufwertungen in der Bedeutung für Google und werden so mit Namen und Foto in den Suchergebnissen eingeblendet.

„Social Signals“ sind für die Suchmaschinenoptimierung von immer größerer Bedeutung – Google orientiert sich an Facebook, Twitter, LinkedIn, Pinterest und vor allem dem eigenen Netzwerk Google+. Deshalb ist es stets zu empfehlen, dort Profile anzulegen und diese mit der Webseite zu verknüpfen sowie Buttons zum Teilen, Liken oder Twittern auf der eigenen Webseite anzubieten.

Das Google-eigene soziale Netzwerk steht dabei im Vordergrund – die Anzahl der User wächst weiter massiv. Überaus logisch erscheint das Augenmerk auf Google+ zudem, da Google mittlerweile jeden seiner Dienste mit einem Google+-Profil verknüpft und auch das mobile Betriebssystem Android immer mehr Verbreitung erfährt.

Deshalb sollte gerade der eigene Google+-Account in Zukunft stärker beachtet und genutzt werden, da die Suchmaschine bereits jetzt die Anzahl der +1 oder Empfehlungen von Freunden in die Suchergebnisse für eingeloggte User einfließen lässt.

bizforward Fazit:

Die Gestaltung von SEO-Maßnahmen ist ein nicht enden wollender Dauerlauf, da sich die Suchmaschinenalgorithmen in ständigem Wandel befinden. Im schlimmsten Fall werden durch Google-Updates bisher gelebte Regeln der On- und Offpageoptimierung als negativ gewertet und führen zu Abwertungen im Google-Ranking. Einem Website-Betreiber bleibt also nichts anderes übrig, als die Entwicklungen permanent zu beobachten und in die Praxis zu überführen.

In unserem Beitrag Warum du dich als Freelancer um SEO kümmern solltest – und wie du startest zeigen wir einige Tipps, wie man die Sichtbarkeit der eigenen Webseite nachhaltig steigern kann.

Bild: Depositphotos.com/realinemedia (Paulus Rusyanto)

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